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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Lebensweltorientierte Gesundheitsförderung mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier

Hörsaal A

16:15 - 17:15

Moderierende: 

Sergio Andrés Cortés Núñez, Der Paritätische Gesamtverband

Menschen mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich von gesundheitlichen Disparitäten betroffen. Um dem entgegenzuwirken, haben der Paritätische Gesamtverband und das Institut für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in 2022 ein ambitioniertes Projekt namens "Gemeinsam für ein gesundes Leben: Gesundheitsförderung mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier" initiiert. Das Projekt wird unter inhaltlicher Beteiligung und finanzieller Förderung der gesetzlichen Krankenkassen, vertreten durch den Verband der Ersatzkassen e. V., durchgeführt. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der gezielten Gesundheitsförderung für diese Bevölkerungsgruppe in Quartieren, im Einklang mit den Vorgaben des § 20a SGB V.

Aktiv beteiligt sind sechs Mitgliedsorganisationen des Paritätischen aus diversen Bundesländern. Es wurden partizipative Ansätze eingesetzt, um gesundheitliche Bedürfnisse und Zugangsbarrieren zu identifizieren. Diese Erkenntnisse fließen in die Entwicklung und Umsetzung präventiver Maßnahmen ein. Ein weiteres Kernziel des Projekts ist der Aufbau nachhaltiger Netzwerke zwischen den Mitgliedsorganisationen und lokalen Akteur*innen, um die entwickelten Maßnahmen in ihren Lebenswelten nachhaltig verankern zu können.

Im Rahmen dieses Fachforums wird diskutiert, welche Herausforderungen im Laufe der Projektumsetzung aufgetreten sind und wie effektive, gesundheitsförderliche Strukturen für und mit Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Quartieren etabliert werden können. Hierfür werden zwei der beteiligten Mitgliedsorganisationen ihre bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, für das Publikum wertvolle Einblicke für ähnliche Initiativen bieten könnten.

 

Gemeinsam für ein gesundes Leben – Projektüberblick und Evaluation

 

Min-Sung Kim, Der Paritätische Gesamtverband,
Demet Dingoyan, Institut für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

 

Es werden Hintergrund, Zielsetzung, Methodik und Evaluation des Projekts präsentiert. Dabei wird ein Überblick über die bisherigen Aktivitäten und Erkenntnisse im Projekt gegeben und berichtet, welche Erfolge bereits erzielt wurden und welche Herausforderungen noch gemeistert werden müssen? Darauf basierend wird ein Erfahrungsaustausch angeregt und diskutiert, welche Strategien sich bei der Entwicklung von gesundheitsfördernden Maßnahmen als besonders hilfreich erwiesen haben.

 

Bewegung als Schlüssel: Physische und psychosoziale Gesundheitsressourcen stärken

Mercian Özcan, Duha e.V.

 

Bewegungsmangel beeinträchtigt physische und psychosoziale Gesundheit. Das im Projekt entwickelte Angebot von Duha e. V. fördert Bewegung, stärkt die Gesundheit, reduziert Stress. Es wird Umgebungen geschaffen, die zur Aktivität motivieren. Es adressiert individuelle und gesellschaftliche Aspekte für eine dauerhafte Bewegungskultur. Religiöse und kulturelle Nuancen werden berücksichtigt, um Veränderungen im Alltag der Migrantinnen zu fördern. Der Beitrag zeigt Ansätze und Herausforderungen auf.

 

Sensibilisierung und Nachhaltigkeit: Stärkung der Gesundheitskompetenz im Fokus

Nuria Silvestre, Verband binationaler Familien Leipzig

 

Um die Gesundheitsversorgung für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern, ist eine gezielte Sensibilisierung von Migrationsfachkräften und anderen Akteur*innen essentiell. Der Beitrag betont die Bedeutung der Gesundheitskompetenz und Sensibilisierung als Schlüssel zu nachhaltigen Veränderungen in Lebenswelten. Warum ist dieses Thema von zentraler Bedeutung? Welche besonderen Herausforderungen gibt es? Ein Überblick über diese und weitere Fragen wird in diesem Beitrag präsentiert.

Themenfelder
  • Kommune
  • Migration und Flucht
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Dr. Min-Sung Kim
Der Paritätische Gesamtverband
Sergio Andrés Cortés Núñez
Der Paritätische Gesamtverband
Nuria Silvestre Fernández
Verband binationaler Familien Leipzig
Dr. Demet Dingoyan
Institut für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
Maja-Lina Böcher
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Merican Özcan
Duha e.V.

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73