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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Armutssensibilität in den Präventionsketten: Wieso, weshalb, warum - und wie?

Hörsaal D

16:15 - 17:15

Moderation:

Wiebke Humrich, LVG & AFS Nds. HB e. V.

Präventionsketten haben sich bundesweit als Lösungsansatz kommunaler Armuts(folgen)prävention etabliert. Damit alle Kinder unabhängig von ihrer sozio-ökonomischen Herkunft gesund aufwachsen können, braucht es vor Ort ein systematisches Vorgehen und eine feste Verankerung integrierter kommunaler Strategien.

Beim voraussetzungsvollen Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten hat sich das Thema Armutssensibilität immer mehr zu einem zentralen Leitprinzip entwickelt, an dem sich Koordinierungs- und Fachkräfte orientieren und ihr Handeln ausrichten, um Zugänge armer Kinder zu verbessern und ihre Teilhabechancen zu erhöhen.

Das Fachforum greift diese aktuelle Entwicklung auf, indem es auf die Ebenen Kommune, Institutionen und Fachkräfte blickt sowie notwendige Rahmenbedingungen aufzeigt. Dabei spielt der Dreiklang aus „Wissen – Haltung – Handeln“ eine wichtige Rolle und dient sowohl kommunalen Koordinierungs- als auch institutionellen Fachkräften als Orientierung.

Aus der siebenjährigen Erfahrung des Programms „Präventionsketten Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!“ wird folgenden Fragen nachgegangen:

  • Wie kann Armutssensibilität auf allen Ebenen entwickelt und verankert werden?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass besonders arme Kinder und ihre Familien von neuen/veränderten Angeboten profitieren?

Anhand dieser Leitfragen geben Prozessbegleitung und kommunale Koordinierungskräfte Einblicke in die Praxis und zeigen Hürden und Erfolge beim Auf- und Ausbau ihres armutspräventiven Weges auf. Zum Abschluss können alle Teilnehmenden gemeinsam mit den Referierenden kritisch über Limitationen und Chancen des Präventionsketten-Ansatzes als Instrument der Armutsprävention diskutieren.

 
Beiträge der Session
 

Armutssensibilität als Leitprinzip: Erfahrungen aus dem Programm "Präventionsketten Niedersachsen"

 

Christina Kruse, LVG & AFS Nds HB e. V.

 

Mit dem Präventionsketten-Ansatz können Kommunen Strategien entwickeln und Strukturen auf- und ausbauen, die armutssensibel ausgerichtet sind, armutspräventiv wirken und damit die Teilhabechancen aller – insbesondere armer – Kinder verbessern. In diesem Beitrag werden wesentliche Aspekte einer kommunal verankerten Armutssensibilität sowie notwendige Rahmenbedingungen aus Sicht der niedersächsischen Prozessbegleitung beleuchtet.

 

Instrumente der Barsinghäuser Armutsprävention: Einblick in die kommunale Praxis

 

René Beck, Stadt Barsinghausen

 

Die Stadt Barsinghausen hat ihre Präventionskette armutssensibel ausgerichtet und inzwischen unabhängig von Fördermitteln verstetigt. Entscheidende Kriterien sind die Überzeugungsarbeit und kontinuierliche Einbindung politischer Akteur:innen. Zu den wichtigsten Erfolgen gehören eine sozialraumorientierte Kitaplatz-Vergabe, die kontinuierliche Qualifizierung von Kita-Fachkräften und der Abbau institutioneller/systemischer Zugangsbarrieren, die durch den Koordinator praxisnah vorgestellt werden.

Themenfelder
  • Kommune
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Christina Kruse
LVG & AFS Nds HB e. V.
René Beck
Stadt Barsinghausen
Humrich Wiebke
LVG & AFS Nds. HB e. V.

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

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