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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Gesundheitskompetenz in Zeiten des Klimawandels: Überblick über Hamburger Praxisansätze

Hörsaal D

12:00 - 13:00

Moderierende: 

Petra Wihofszky, Hochschule Esslingen

 

Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise: Hitzewellen nehmen zu, Regen bleibt aus und weitere Umweltveränderungen sind die Folge. Das hat Auswirkungen auf die individuelle psychische, körperliche und soziale Gesundheit, stellt Herausforderungen an die Gesundheitskompetenz von Menschen und verlangt nach neuen Ansätzen für die Gesundheitskommunikation. Hamburg verfolgt hierbei einen abgestuften Ansatz, der sich – neben dem Einsatz klassischer Instrumente der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in analoger und digitaler Form – vor allem auch auf die strategische, bedarfsgerechte und auch partizipativ ausgerichtete Etablierung von Kanälen zur Vermittlung von Gesundheitswissen stützt. Ausgehend von der Erkenntnis, dass eine niedrige individuelle Gesundheitskompetenz oft mit einem niedrigen sozialen Status, einer niedrigen Bildung und vielfach auch mit einem Migrationshintergrund verbunden ist, setzt Hamburg auf Vermittlungsformate, die aufsuchend, aktivierend und mehrsprachig angelegt sind. Ein kommunikativer Austausch auf Augenhöhe ist die Voraussetzung, damit Bürgerinnen und Bürger ein Risiko- und Problembewusstsein entwickeln und selbstbestimmt ihre Handlungsoptionen abwägen können. Parallel steht auch die Ebene der organisationalen Gesundheitskompetenz im Fokus – also Rahmenbedingungen und Strukturen. Im ersten Vortrag wird der übergreifende Hamburger Ansatz aus der behördlichen Perspektive dargestellt, die weiteren Beiträge beleuchten exemplarisch konkrete Projekte aus dem Blickwinkel der Praktiker*innen.

 

Im Gespräch bleiben: Hamburger Strategien zur Gesundheitskompetenz und Gesundheitskommunikation

Roland Ahrendt, Freie und Hansestadt Hamburg, Sozialbehörde – Amt für Gesundheit

 

Strategische Risiko- und Krisenkommunikation zu Gesundheitsthemen ist eine Herausforderung für eine Gesundheitsverwaltung in einer zunehmend pluralistischen und insbesondere multikulturellen Stadtgesellschaft. Wo klassische Kommunikationsinstrumente insbesondere Angehörige vulnerabler Gruppen oft nicht erreichen, müssen neue Ansätze gefunden werden, um Vertrauen zu schaffen und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Hamburg setzt hierbei u.a. gezielt auf Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz.

 

Das Projekt GESUNDHEIT: Wissen.Weitergeben.Wirken: Wissenstransfer zu Gesundheitsthemen und Anstoß zum Kulturwandel

Petra Hofrichter und Moritz Schönfeld, HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.

 

Nicht alle Menschen haben den gleichen Zugang zu Gesundheitsinformationen und können sie gleichermaßen für sich nutzbar machen. Deshalb kommt Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens und ihren Mitarbeitenden eine besondere Verantwortung zu. Hier setzt das Projekt GESUNDHEIT: Wissen.Weitergeben.Wirken an: Es hilft Fachkräften und Organisationen mit praktischen Informationen und einem Qualifikationsprogramm, sich besser auf die Bedürfnisse Ihrer Adressat:innen einzustellen.

 

Gesundheit vor Ort gemeinsam planen: Das Instrument der Standortanalyse für den Aufbau einer Gesundheitsstrategie

Petra Hofrichter, HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.

 

Erfolgversprechende Strategien der Gesundheitsförderung sind sozialraumorientiert, partizipativ und gemeinschaftlich. Im Zuge der Klimakrise stehen Sozialräume vor der Herausforderung, sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden. Die Standortanalyse unterstützt Stadtteile, die Gesundheitskompetenz von Bewohner:innen und Fachkräften zu stärken mit dem Ziel gemeinschaftlich für eine klimaspezifische Gesundheitsförderung aktiv zu werden.

Themenfelder
  • Kommune
  • H4 - Persönliche Kompetenzen
  • Klima – Umwelt
Sprecher*innen
Prof. Dr. Petra Wihofszky
Hochschule Esslingen
Petra Hofrichter
HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Moritz Schönfeld
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Roland Ahrendt
Freie und Hansestadt Hamburg, Sozialbehörde – Amt für Gesundheit

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73