Herzlich willkommen

Jetzt anmelden

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Transformation durch gesundheitsbezogene Community-Forschung? Forschungsergebnisse aus Bochum, Hamburg und Gießen

Hörsaal C

16:45 - 18:15

Moderierende: 

Dilbuhar Amin, Stadtteillabor Bochum,

Iris Dzudzek, Institut für Geographie, Universität Münster

Im Rahmen gesundheitsbezogener Community-Forschung arbeiten Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen aus der Praxis mit Menschen aus unterschiedlichen Communities zusammen. Sozialräumlich verortete Community-Forschung verfolgt dabei eine doppelte Zielsetzung, die durch ihren Interventionscharakter die Erforschung mit der Transformation sozialer Lebenswelten verbindet. Doch wird sie diesem hohen Anspruch auch gerecht? Das Fachforum präsentiert Ergebnisse aus drei gemeindebasierten Forschungsprojekten in Bochum (Stadtteillabor in der Hustadt), Hamburg (Poliklinik Veddel und HAW Hamburg) und Gießen (Stadtteilforschende aus der Nordstadt). Die Beiträge zeigen, dass es der Community-Forschung durchaus gelingt, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die in Forschung und Stadtpolitik als "schwer erreichbar" gelten. Sie verdeutlichen, dass es im Zuge der Forschung möglich ist, gemeinsam Potenziale zu erschließen und Interventionen im Stadtteil zu organisieren. Auf diese Weise liefert Community-Forschung Erkenntnisse und bearbeitet Handlungsfelder, die von anderen Methoden der qualitativer Sozialforschung sowie partizipativer Verfahren der Stadtplanung bisher weitgehend unberücksichtigt blieben. Die Vorträge und Moderation werden im Teams von Stadtteilforschenden, Praxisvertreter*innen und akademischen Mitarbeiter*innen gehalten. Dabei werden Herangehensweisen und Forschungsergebnisse präsentiert, um dann Fragen nach Anspruch und Wirklichkeit zu diskutieren.

 

Stadtteillabor Bochum

 

Nahera Ahmed, Stadtteillabor Bochum, Christiane Falge, Hochschule für Gesundheit Bochum, Dilbuhar Amin, Stadtteillabor Bochum, Bushra Sharif, Stadtteillabor Bochum,

Elham Youssef, Stadtteillabor Bochum

 

Community-Forschung birgt das Potential Perspektiven zu erfassen, die im Namen wissenschaftlicher Objektivität oftmals übersehen werden. In diesem Vortrag wird das Potenzial der Community-Forschung anhand partizipativer interventionsgekoppelter Forschungen aus dem Bochumer Stadtteillabor aufgezeigt. Ein Einblick in Forschungsergebnisse über gesundheitsbelastete Lebensverhältnissen zeigt, wie Community-Empowerment-Prozesse angeregt und eine Kultur des Widerstands gefördert werden kann.

 

Poliklinik Veddel

 

Anna Köster-Eiserfunke, HAW Hamburg/Poliklinik Veddel, Silke Betscher, HAW Hamburg, Ebou Uhlig, Stadtteilforscher Poliklinik Veddel, Alima Oudraogo, Stadtteilforscher Poliklinik Veddel, Sati Tunç, Stadtteilforscher Poliklinik Veddel, Almut Korf, Stadtteilforscher Poliklinik Veddel

 

Im Jahr 2022 hat das multiprofessionelle Stadtteilgesundheitszentrum Poliklinik Veddel gemeinsam mit Stadtteilforscher*innen eine große quantitative Befragung zur gesundheitlichen und sozialen Situation der Bewohner*innen des Stadtteils konzipiert und durchgeführt. Seit Anfang 2023 werden die Daten gemeinsam mit der HAW Hamburg ausgewertet. Zusammen mit den Stadtteilforscher*innen werden Interventionen entwickelt, um sozialen Determinationen von Gesundheit zu begegnen und Bedarfe zu adressieren.

 

Nordstadt/ Gießen

 

Theresa Martens, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Gießen, Kursun Akozel, Stadtteilforscher, Dilek Birinci, Stadtteilforscher, Mehwesh Madji, Stadtteilforscher

 

Im internationalen SMAPL-Forschungsprojekt (Social Mobilization as a Policy Lever) analysieren wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie in marginalisierten Stadtteilen mithilfe von community-basierten Forschungsmethoden. In Deutschland kooperieren wir mit Stadtteilforschenden in der Nordstadt (Gießen). Dieser Vortrag gewährt Einblicke in die Gründung einer Gruppe von Stadtteilforschenden und präsentiert Ergebnisse, die von den Stadtteilforschenden erhoben wurden

Themenfelder
  • Kommune
  • Partizipation
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Prof.in Dr. in Christiane Falge
Hochschule für Gesundheit Bochum
Nahera Ahmed
Stadtteillabor Bochum
Elham Youssef
Bushra Sharif
Dilek Birinci
Mehwesh Majid
Kursun Akozel
Theresa Martens
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Gießen
Prof. Dr. Silke Betscher
HAW Hamburg
Ebou Uhlig
Stadtteilforscher Poliklinik Veddel
Anna Köster-Eiserfunke
HAW Hamburg/Poliklinik Veddel
Dilbuhar Amin
Stadtteillabor Bochum
Prof. Dr. Iris Dzudzek
Universität Münster

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73