Herzlich willkommen

Jetzt anmelden

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Vom Umgang mit Risiken in Krisenzeiten: Umweltbewusstsein, Kommunikation und Resilienz

Hörsaal D

10:30 - 12:00

Moderierende:

Kerstin Gebuhr, Umweltbundesamt,

Dr. Hildegard Niemann, Robert Koch-Institut

Im 21. Jahrhundert häufen sich durch den Menschen verursachte ökologische Krisen. Hierzu zählen vor allem der Klimawandel, das Massensterben von Tier- und Pflanzenarten sowie Umweltverschmutzungen. Diese Krisen und ihre Folgen sind miteinander verzahnt und haben bereits heute einen erheblichen negativen Einfluss auf die körperliche und mentale Gesundheit – sowohl global als auch in Deutschland. Hierbei sind sozial und ökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen oft besonders stark betroffen, weil sie sich meist weniger gut vor negativen Umwelteinflüssen schützen können und oftmals einen schlechteren Zugang zu einer gesundheitsförderlichen Umgebung haben.

Die psychischen Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörungen erhalten zunehmende Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und öffentlichen Wahrnehmung. Sie sind eng verbunden mit Fragen nach sozialer Gerechtigkeit.

Das Fachforum beleuchtet, wie Umwelt- und Klimarisiken und deren Einfluss auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität innerhalb der Bevölkerung in Deutschland wahrgenommen werden. Welche Möglichkeiten sieht jede*jeder Einzelne, den globalen und lokalen Krisen zu begegnen? Wo wird zunehmender Handlungsbedarf auf politischer Ebene gesehen? Diskutiert wird der individuelle Umgang mit multiplen Krisenerfahrungen sowie Möglichkeiten, die persönliche Anpassungsfähigkeit und Resilienz zu stärken. Damit verbunden ist eine erfolgreiche Krisen- und Risikokommunikation, die die Wahrnehmung von Krisen und Risiken sowie die Anpassungsfähigkeit von Menschen beeinflusst. Diese muss an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Bevölkerungsgruppen angepasst erfolgen. Das Fachforum ermöglicht einen interdisziplinären Austausch und spannt den Bogen von der Wissenschaft zur Praxis.

 

Wahrnehmung der Klimakrise in Deutschland - Ergebnisse der Umweltbewusstseinsstudie 2022

 
Angelika Gellrich, Umweltbundesamt

 

Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland spürt die negativen Folgen der Klimakrise bereits deutlich. Viele Menschen sorgen sich angesichts der Klimakrise zunehmend um ihre Gesundheit. Der Vortrag beleuchtet gesundheitsrelevante Ergebnisse im Kontext des Klimawandels, die mit der Befragung zum Umweltbewusstsein in Deutschland im Sommer 2022 erhoben wurden.

 

Psychische Folgen des Klimawandels und Faktoren für die Stärkung der psychischen Resilienz

 

Torsten Grothmann, IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Tomke Zschachlitz, Umweltbundesamt

 

Der Klimawandel hat Folgen für die psychische Gesundheit – auch in Deutschland. Das zeigen die präsentierten Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung. Weiterhin werden wirksame psychische Resilienzfaktoren zum Schutz vor psychischen Klimawandelfolgen auf Basis der Bevölkerungsbefragung und von Expert*innen-Interviews aufgezeigt.

 

Risikokommunikation. Ein Handbuch für die Praxis

 

Johanna Geppert, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

 

Skizziert wird, wie Risikokommunikationsmaßnahmen aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht zu entwickeln sind, um Zielgruppen adäquat zu erreichen. Beispiele aus der Forschung und Praxis illustrieren die notwendigen Arbeits- und Planungsschritte.

 

Themenfelder
  • H1 - Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik
  • Klima – Umwelt
Sprecher*innen
Dr. Angelika Gellrich
Umweltbundesamt
Dr. Torsten Grothmann
IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
Johanna Geppert
Bundesinstitut für Risikobewertung
Dr. Hildegard Niemann
Robert Koch-Institut
Tomke Zschachlitz
Umweltbundesamt
Kerstin Gebuhr
Umweltbundesamt

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73