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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Gemeinsam für bessere Gesundheitsdaten: Ein multiperspektivischer Dialog

Senatssaal

16:45 - 18:15

Moderierende:

Katharina Koch, Hochschule für Gesundheit,

Lieselotte Lieding, Hochschule Fulda,

Katharina Schuckmann, Hochschule RheinMain,

Robert Werth, Frankfurt University of Applied Sciences

Das soziale Ungleichgewicht innerhalb unseres Gesundheitssystems wurde spätestens mit der Corona-Pandemie deutlich. Insbesondere Menschen, die ohnehin von Armut betroffen waren, sahen sich in besonderem Maße mit den ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Pandemie konfrontiert. Um einer vergleichbaren Situation in Zukunft angemessen entgegenwirken zu können, ist es wichtig, diese Problematik auf sozialpolitischer Ebene anzugehen. Dies kann allerdings nur realisiert werden, wenn belastbare, qualitativ hochwertige Forschungsdaten zur Verfügung stehen, die Aufschluss über das Gesundheitsverhalten armutsbetroffener Menschen geben. Anknüpfend daran können politische Entscheidungen verlässlicher getroffen und marginalisierte Gruppen effektiver geschützt werden.

Neue, digitale Technologien spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie bieten vielfältige und innovative Möglichkeiten, gesundheitsbezogene Daten zu erheben, zu verarbeiten und zu analysieren. Darüber hinaus ermöglicht Digitalisierung einen nachhaltigen Umgang mit Daten, da digitale Daten einfach aufbewahrt und unkompliziert geteilt werden können. Neben diesen enormen Potenzialen sehen sich die gesundheits- und pflegebezogenen Wissenschaften weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, bspw. hinsichtlich digitaler Kompetenzen, rechtlicher Unsicherheiten oder fehlender Standards. Das Verbundprojekt GesundFDM hat sich dieser Thematik angenommen und erarbeitet Lösungen für den sicheren und nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten in diesen Wissensgebieten.

Vor diesem Hintergrund wollen wir einen multiperspektivischen Austausch anstoßen und anhand eines World Cafés mit drei Thementischen, Stakeholder aus verschiedenen Bereichen in den Dialog bringen.

 

Der Schutz gesundheitsbezogener Daten – Anforderungen und Umsetzung in der Praxis

 

Robert Werth, Frankfurt University of Applied Sciences

 

Bei der Erhebung gesundheitsbezogener Forschungsdaten müssen besondere rechtliche und ethische Anforderungen berücksichtigt werden. Dies gilt umso mehr, wenn die Teilnehmenden marginalisierten Gruppen angehören. Dieser Thementisch setzt sich mit Möglichkeiten der Verbesserung der Datenschutzpraktiken in gesundheitsbezogenen wissenschaftlichen Studien, bspw. hinsichtlich informierter Einwilligungserklärungen auseinander.

 

Nachhaltigkeit fördern durch die Nachnutzung von Forschungsdaten

 

Katharina Schuckmann, Hochschule RheinMain

 

Forschungsdaten sind die zentrale Ressource für die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Gut dokumentiert und aufbereitet, können sie überdies ressourcensparend wirken, indem sie bspw. von anderen Forschenden nachgenutzt werden. Aus einem kritischen Blickwinkel heraus soll dieser Thementisch erarbeiten, wie sinnvoll eine langfristige Speicherung und Verfügbarkeit von Forschungsdaten im Gesundheitsbereich ist.

 

Gesundheitsdaten und Digitalisierung - neue Chancen und Grenzen

 

Katharina Koch, Hochschule für Gesundheit

 

Im Gesundheitswesen geht Digitalisierung mit spezifischen Vor- und Nachteilen einher. Sie bietet Chancen für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung, bspw. durch die elektronische Patientenakte (ePA), birgt jedoch auch Risiken und Grenzen, bspw. hinsichtlich des Datenschutzes und der Partizipation aller Bevölkerungsgruppen. Dieser Thementisch widmet sich daher den Grenzen und Potenzialen der Digitalisierung von Gesundheitsdaten unter besonderer Berücksichtigung sozialer Ungleichheit.

Themenfelder
  • Digitalisierung
  • Gesundheitsberichterstattung
  • H5 - Gesundheitsdienste
Sprecher*innen
M.A. Katharina Schuckmann
Hochschule RheinMain
Robert Werth
Frankfurt University of Applied Sciences
Katharina Koch
Hochschule für Gesundheit
Lieselotte Lieding
Hochschule Fulda

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73