Herzlich willkommen

Jetzt anmelden

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Familien und Heranwachsende und die subjektive Wahrnehmung von Lebenswelten

UBA Hörsaal

16:45 - 18:15

Moderierende: 

Laurette Rasch, KHSB

Die Auswirkungen des Klimawandels auf in benachteiligten sozioökonomischen Lagen lebende Familien zu minimieren und gleichzeitig die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Umweltgerechtigkeit und gesundheitliche Chancengleichheit sicherzustellen, erfordert zu berücksichtigen, wie unterschiedlich Familien und ihre formellen und informellen Lebenswelten gestaltet sind und eine zielgerichtete Unterstützung derjenigen, die dies benötigen.

Entlang von drei Projekten werden Ansätze der Gemeinwesenarbeit mit Familien und mit jungen Menschen, die sich im Übergang aus der Jugendhilfe in ein selbständiges Erwachsenenleben befinden (Careleaver) sowie durch die Erarbeitung von Fragen, Problemen aber auch Expertisen direkt vor Ort in den Communities (KiezTalks) aufgezeigt. Diese drei Projekte zeigen unterschiedliche Zugänge zu Familien und der Ermittlung ihrer gesundheitlichen Bedarfe auf. Diese werden unter der Perspektive von Klimagerechtigkeit diskutiert.

Familien in benachteiligenden sozioökonomischen Lebenslagen und Menschen ohne umfassende familiäre Netzwerke sind in besonderer Weise auf gesellschaftlichen Zusammenhalt angewiesen. Möglichkeiten zur Vernetzung untereinander, aber auch zur Kontaktaufnahme mit anderen formellen und informellen Strukturen zu schaffen, trägt zur Selbstbestimmtheit im Alltag bei. Erst so wird Gerechtigkeit möglich.

Durch die aufgezeigten Perspektiven der Gemeinwesenarbeit können auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene Ressourcen wie auch Leerstellen für die Integration von Gesundheitsförderung sichtbar gemacht werden.

 

Erreichbarkeit von Familien, die von Armut betroffen sind, in Familienzentren in heterogenen Quartieren

 

Sara Nasri, Sarah Häseler, KHSB

 

Zwei Berliner Familienzentren haben sich damit beschäftigt, wie sie Menschen, die von Armut betroffen sind, niedrigschwellig erreichen können. Als Begegnungsorte mit facettenreichen Angeboten unter anderem zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz fungieren diese als alltagsstrukturierendes Element für Familien. Im Rahmen von PhotoVoice wurden sichere Orte für die Familien und Selbstwirksamkeitserfahrungen identifiziert. Umwelt und Klima sind hierbei relevant.

 

Kieztalks/ Zukunft findet Stadt. Hochschulnetzwerk für ein resilientes Berlin

 
Sara Nasri, KHSB

 

Als Teilvorhaben eines Verbundprojekts der Berliner Hochschulen EHB, HTW, HWR, BHT und KHSB sind die KiezTalks eine partizipative Veranstaltungsreihe, die sich an unterschiedliche Zielgruppen innerhalb der Zivilbevölkerung in ausgewählten Berliner Kiezen richtet. Es werden partizipative Methoden angewandt. In der Auftaktveranstaltung im Oktober 2023 war das Thema die Ernährung von Menschen in prekären Lebenslagen unter Klima- und Gesundheitsaspekten.

 

Initiative Brückensteine Careleaver – Evaluationsergebnisse

 

Laurette Rasch, KHSB, Frank Müller, Uni Bremen

 

Die Initiative Brückensteine Careleaver hat sich zum Ziel gesetzt, die Übergänge junger Menschen aus stationären Hilfen durch eine vielfältige Angebotsstruktur zu fördern. Im Rahmen eines mit kreativen Methoden umgesetzten Evaluationsprojektes wurde die Perspektive der jungen Menschen als Nutzende der Initiative in den Blick genommen. Besonders betont wurde die Alltagsrelevanz der Projekte und die durch die Vernetzung in der Initiative entstandene Erkenntnis „Wir sind viel mehr als ich dachte!“.

Themenfelder
  • Jugendliche
  • Kommune
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Sara Nasri
KHSB
Dr. Frank Müller
Universität Bremen
Prof. Dr. Sarah Häseler
KHSB
Laurette Rasch
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ + KHSB

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73