Herzlich willkommen

Jetzt anmelden

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Partizipation wirkt? Wirkt Partizipation? Worldcafé zu Wissen und Motivation für Partizipation aus Sicht von Praxis und Wissenschaft in der kommunalen Gesundheitsförderung

Hörsaal C

10:30 - 12:00

Moderierende:

Annika Frahsa, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern,

Susanne Hartung, Hochschule Neubrandenburg,

Zsuzsanna Majzik, matrix GmbH & Co,

Ina Schaefer, Alice Salomon Hochschule

Partizipation von Bürger:innen in der Praxis der kommunalen Gesundheitsförderung kann zur Verminderung gesundheitlicher, sozialer und auch umweltbezogener Ungleichheit beitragen. Partizipation ist Qualitätskriterium der Gesundheitsförderung und führt zu bedürfnisgerechteren und nachhaltigeren Angeboten.

Doch was wissen wir über die Wirkungen der Partizipation von Bürger:innen auf individueller, gruppenbezogener und organisational-struktureller Ebene? Und welche Erfahrungen haben kommunale Akteure mit der Wirksamkeit von Partizipation gemacht?

Kurzinputs zu aktuellen Ergebnissen eines Scoping Reviews zur Partizipation von Bürger:innen in der integrierten kommunalen Gesundheitsförderung im deutschsprachigen Raum und konkreten Praxiserfahrungen leiten den Workshop ein. Der Workshop wird unterstützt von PartNet, dem deutschsprachigen Netzwerk für Partizipative Gesundheitsforschung.

Insbesondere der Austausch zwischen kommunalen Akteur:innen steht im nachfolgenden Worldcafé im Mittelpunkt sowie die Diskussion, wie das vorhandene Wissen und die Erfahrungen über die Wirkungen verfügbar gemacht und ausgebaut werden können. An vier Stationen – moderiert jeweils im Tandem von Praxis und Wissenschaft – werden u.a. folgende Fragen diskutiert:

  • Welche Erfahrungen wurden und werden bezüglich der Wirkung von Partizipation vor allem mit (und von) vulnerablen Bevölkerungsgruppen gemacht?
  • In welchen Phasen der Gesundheitsförderung ist es besonders wichtig partizipativ zu arbeiten und warum? Welche Methoden werden zum partizipativen Erkenntnisgewinn genutzt?
  • Wie gelingt in der Kommune die Motivation zur Partizipation seitens der Praxisakteure und vulnerabler Gruppen? Wie bleibt eigene Motivation bestehen?
  • Was trägt dazu bei, dass die Erkenntnisse aus Kommunen in die Fachöffentlichkeit gelangen und Anerkennung finden?

 

Beiträge der Session

 

Partizipation von Bürger:innen in Prozessen der kommunalen Gesundheitsförderung – Ergebnisse eines Scoping Reviews

Stefanie Houwaart1, Ina Schaefer2, Susanne Hartung1
1Hochschule Neubrandenburg, 2Alice Salomon Hochschule

Es werden Ergebnisse eines von der BZgA geförderten Scoping Reviews zur Partizipation von Bürger:innen in Prozessen der integrierten kommunalen Gesundheitsförderung vorgestellt. Der Fokus liegt dabei darauf, in welchen Phasen Bürger:innen, in welcher Form und mit welchen Methoden beteiligt sind und welches Wissen zu den Wirkungen dieser Partizipation vorliegt. Diskutiert werden sollen auch die Herausforderungen, Wissen und Erfahrungen der partizipativen Praxis in den Review einzubinden.
 

Communities That Care – Planung und Steuerung von Prävention in der Kommune

Frederick Groeger-Roth, Landespräventionsrat Niedersächsisches Justizministerium

 

„Communities That Care-CTC“ ist eine Methode, die Kommunen zur Planung und Steuerung ihrer Präventionsarbeit einsetzen können. Bedarfe und Ressourcen können ermittelt sowie evidenzbasierte Maßnahmen und Programme ausgewählt werden. Der in den USA entwickelte Ansatz wurde vom Landespräventionsrat Niedersachsen nach Deutschland übertragen. Die hier gemachten Erfahrungen zur Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis werden im Workshop eingebracht.
 

Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft im BIG-Projekt (Bewegung als Investition in Gesundheit) - was haben wir voneinander gelernt?

Karebel Meryem, Amt für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Erlangen

 

Das BIG-Projekt startete als Forschungsprojekt des Bundes am Department für Sportwissenschaft und Sport der FAU Erlangen-Nürnberg und wurde in 2008 als Praxisprojekt in Erlangen implementiert. Seit 15 Jahren ist BIG ein Erfolg, unter anderem aufgrund der konsequenten Beteiligung der Zielgruppen - Frauen in schwierigen Lebenslagen - in Planung und Umsetzung der Projektschritte. Im Beitrag wird dargestellt, wie wissenschaftliche Evidenz und Erfahrungswissen verwoben wurden.
 

Initiierung eines Netzwerks zur Kooperativen Planung – Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis

Nina Vischer1, Dr. Anna Streber2

1Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V., 2Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung

Das Netzwerk „Kooperative Planung“ entstand 2021 aus dem Bedarf verschiedener Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Praxis, die mit dem Ansatz der Kooperativen Planung arbeiten. Das Ziel ist es, interessierten Personen eine geeignete Plattform zur Verfügung zu stellen, um sich zu vernetzen und Erfahrungen zu Kooperativer Planung austauschen zu können. Eine weitere Vernetzung mit Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Praxis soll im Rahmen des Workshops angestrebt werden.

Themenfelder
  • Kommune
  • Partizipation
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Prof.in Dr.in Annika Frahsa
Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern
Prof. Dr. Susanne Hartung
Hochschule Neubrandenburg
Meryem Karebel
Amt für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Erlangen
Dr. Ina Schaefer
Alice Salomon Hochschule Berlin
Dr. Stefanie Houwaart
Hochschule Neubrandenburg
Frederick Groeger-Roth
Landespräventionsrat Niedersachsen
Zsuzsanna Majzik
PartNET
Dr. Anna Streber
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Nina Vischer
Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V.

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73