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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Ein gemeinsames Verständnis von Gesundheit entwickeln – Voraussetzungen für 'Health in All Policies'

H3 Gemeinschaftsaktionen

10:45 - 11:45

Moderierende:

Julian Bollmann, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

Maren Janella, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

Die gesundheitliche Lage von Menschen wird durch unterschiedliche Einflussfaktoren (Determinanten) bestimmt. Diese Determinanten der Gesundheit umfassen sowohl biologische Faktoren als auch umfangreiche Aspekte, die außerhalb des Körpers liegen. Zu nennen sind hier v.a. das Gesundheits-/Risikoverhalten, Lebens- &Arbeitsbedingungen sowie soziale, politische, ökologische und ökonomische Determinanten der Gesundheit.

Aufgabe von Prävention und Gesundheitsförderung ist es, gesundheitliche Risiken, die sich aus diesen Faktoren ergeben, zu minimieren und Chancen für Gesundheit zu schaffen. Dabei müssen die Lebensweise und die Lebensbedingungen adressiert werden. ‚Gesundheit für alle‘ kann (und sollte) also nicht vom Gesundheitssektor allein erfüllt werden. Sie muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden, umgesetzt und in allen Politikfeldern verankert werden. Diese Notwendigkeit wurde auch von der WHO erkannt und in die „Health in All Policies-Strategie“ (HiAP) übersetzt (siehe Ottawa-Charta 1986).

HiAP umzusetzen steht in der Praxis vor vielfältigen Hindernissen. Dazu zählen bestehende Machtstrukturen (mangelndes/ behinderndes Interesse an HiAP) und sektorale Strukturen in Verwaltung und Politik, die die Umsetzung des Ansatzes organisatorisch, personell und kompetenzbezogen für alle Beteiligten erschweren. Nicht selten gibt es Zielkonflikte zwischen den Anliegen der einzelnen Sektoren (Böhm 2020). Darüber hinaus fehlt es an einem gemeinsamen Verständnis für Gesundheit.

Förderlich für die Umsetzung von HiAP ist hingegen, wenn gesundheitsbezogene Ziele dem Politikfeld dienlich sind. Hierbei ist eine auf Gesundheitsförderung und Prävention ausgerichtete, salutogenetische Zielformulierung hilfreich (Salutogenese).

Diskutant*in(nen): Katharina Wabnitz, Center for Planetary Health Policies, Susanne Moebus, Universitätsklinikum Essen, Anne Ellersiek, Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030

 

Themenfelder
  • Gesundheitspolitik
  • Health Inequalities
  • H3 - Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen
Sprecher*innen
Prof.in Dr.in Susanne Moebus
Universitätsklinikum Essen
Dr.in Anne Ellersiek
Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030
Julian Bollmann
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
Maren Janella
Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
Katharina Wabnitz
Centre for Planetary Health Policy (CPHP)

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73