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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Ein Partizipatives Kooperationsprojekt der Gesundheitsförderung in der universitären Lehre realisieren – Umsetzung, Ergebnisse und Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven

H2 Lebenswelten II

10:45 - 11:45

Moderierende: 

Janna Landwehr, Universität Bielefeld,

Birte Richter, Universität Bielefeld

Interventionen der Gesundheitsförderung für Kinder fokussieren nach wie vor überwiegend edukative Ansätze der Verhaltensänderung. Jedoch bergen derartige Ansätze aufgrund des Phänomens des Präventionsdilemmas ungewollt die Gefahr, gesundheitliche Ungleichheit zu verstärken. Inzwischen ist anerkannt, dass eine Teilhabe derjenigen an Entwicklungen von Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, die aus wissenschaftlicher Sicht im besonderen Maße von diesen profitieren würden, ein zentraler Faktor für nachhaltigere und effektivere Wirkungen ist. Gleichwohl ist insbesondere die Teilhabe von Kindern (auch auf niedrigen Partizipationsstufen) selten. Oft wird auf Elternangaben zurückgegriffen, obwohl Abweichungen von Kinder- und Elternperspektiven bereits für verschiedene gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen (z.B. Bewegung, Ernährung, Schlaf) bekannt sind. Ursachen dafür könnten sowohl in offenen ethischen und methodologischen Fragen (z.B. Generationale Differenzen, Entscheidungsmacht, Rollenkonflikte) als auch in der praktischen Umsetzung (z.B. Ressourcenintensivität, Planbarkeit) liegen.

In einem Diskussionsforum soll ein Gesundheitsförderungsprojekt in einem „sozial benachteiligten Stadtteil“ vorgestellt und mit Fokus auf Partizipation aus verschiedenen Perspektiven beteiligter Akteur*innen beleuchtet werden. Neben Hintergründen und Entwicklungen wird insbesondere auf Herausforderungen eingegangen. Vorgestellte Entscheidungen sollen anschließend um Erfahrungen des Plenums ergänzt und gemeinsam Lösungsansätze diskutiert werden. Ziel ist es, gemeinsam Ideen zur Stärkung von Partizipation in Kooperationsprojekten zu generieren, um mit diesen Ansätzen zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit beizutragen.

 

Ausgangspunkt: Das Gesundheitsförderungsprojekt „Gesund in Baumheide“: Partizipation in der kommunalen Projektarbeit

 

Lisa Steiner, Stadt Bielefeld

 

Das zentrale Anliegen des Projekts ist die Etablierung einer gesundheitsförderlichen, politikfelderübergreifenden, integrierten Kommunalentwicklung unter besonderer Berücksichtigung gesundheitlicher Chancengleichheit in einem Bielefelder Quartier. Grundlage ist eine Bestands-, Bedarfs- und Bedürfnisanalyse, die bestehende gesundheitsförderliche und präventive Strukturen sowie Angebotslücken aufzeigt. Anhand ihrer Ergebnisse wurden bedarfsgerechte Maßnahmen (weiter)entwickelt und umgesetzt.

 

Die Kooperation mit der Universität Bielefeld: Partizipation in der Lehre

 

Janna Landwehr, Universität Bielefeld, Birte Richter, Universität Bielefeld

 

Inwiefern kann Partizipation mit Kindern in kommunalen Gesundheitsförderungsprojekten mit Hilfe von Lehrveranstaltungen gestärkt werden? Welche Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten entstehen aus Sicht Lehrender? Und wer partizipiert woran? Als Impulse für die Diskussion werden Einblicke in die Arbeit und Entwicklung des Kooperationsprojekts zur Bewegungsförderung mit Kindern zwischen dem zuvor beschriebenen Projekt und Praxisseminaren aus Gesundheitswissenschaften und Informatik gegeben.

 

Die Kooperationen mit der örtlichen Realschule: Partizipation mit Kindern in der Praxis

 

Yannick Hagedorn, Universität Bielefeld, Leonie Mena Heim-Scheffel, Universität Bielefeld

 

Im dritten Beitrag werden praktische Erfahrungen mit Partizipation aus dem laufenden Projekt zur Entwicklung einer App zur Bewegungsförderung mit Kindern beschrieben. Mit dem Ziel, trotz Projektende gemeinsam eine nachhaltige Intervention zu entwickeln, wurden entstandene Netzwerke genutzt. Als Grundlage des Beitrags von Studierenden werden ihre kritischen Reflexionen zur gemeinsamen Arbeit herangezogen, sowie Rückmeldungen und Ergebnisse von Kindern teilnehmender Wahlpflichtmodule vorgestellt.

 

Themenfelder
  • Gesundheit studieren – gesund studieren
  • Partizipation
  • H2 - Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Sprecher*innen
Lisa Steiner
Stadt Bielefeld, Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, 530.32 Gesundheitsförderu
Lara Feix
Stadt Bielefeld
Leonie Mena Heim-Scheffel
Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Yannick Hagedorn
Universität Bielefeld, Technische Fakultät
Janna Landwehr
Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG4: Prävention und Gesundheitsförder
Dr.-Ing. Birte Richter
Universität Bielefeld - CITEC

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73