Herzlich willkommen

Jetzt anmelden

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Psychische Gesundheit in Familien (DGPH Session)

H4 Kompetenzen I

09:00 - 10:30

Moderierende: 

Ulrich Reininghaus, Central Institute of Mental Health

Beate Bokhof, Gesundheitsamt der Stadt Hamm

Externe und interne Ereignisse können die psychische Gesundheit in Familien beeinflussen. Insbesondere Kinder psychisch kranker Eltern sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, ohne effektive Interventionen selber psychische Erkrankungen zu entwickeln. Weltweit lebt jede/r 4. Minderjährige mit einem psychisch erkrankten Elternteil zusammen, in Deutschland sind es etwa 3-4 Millionen Kinder/Jugendliche.

Beispielsweise richtet das COMPARE-Projekt seinen Fokus auf diesen Zusammenhang und bietet ein spezielles Behandlungsangebot für Eltern mit Belastungen von Kindern zwischen 1,5 und 16 Jahren. Hierbei werden mögliche Effekte elterlicher Psychotherapieformen auf die Gesundheit ihrer Kinder erprobt, als Grundlage dafür, dass Kinder und Jugendliche gesund bleiben oder schneller genesen.

Auch Fluchterfahrungen bringen ein hohes Maß an psychischer Belastung für Familien mit sich. Erschwerend kommen kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren hinzu.

Die Studie „IMPROVE-MH“ hat zum Ziel, die psychische Gesundheit geflüchteter Familien mit jungen Kindern zu verbessern. Im Rahmen der hausärztlichen Versorgung werden die Bedürfnisse psychisch belasteter Eltern von Vorschulkindern erforscht, sie erhalten u.a. eine Kurzbehandlung zum Umgang mit Symptomen von Angststörungen und Depression.

In Familien mit besonderen Belastungen ist die psychische Gesundheit und die Resilienz aller Familienmitglieder zu stärken.

Dies gelingt z. B. über innovative kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungsmodelle wie ambulante Reha oder in die Routineversorgung überführte Unterstützungsangebote für Familien/junge Erwachsene mit psychischen Belastungen/Erkrankungen am Zentrum für familienorientierte Hilfen und Behandlung, LWL Universitätsklinik Gütersloh/Hamm.

Psychische Gesundheit in Familien mit besonderen Belastungen: Innovative kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungsmodelle

Martin Holtmann, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im LWL-Psychiatrieverbund Westfalen

Die kinder- u. jugendpsychiatr.Versorgung bietet mit ambulanten, tagesklinischen u. stationären Angeboten differenzierte Behandlung. In d.Pandemie wurde deutlich: starre Versorg.strukturen erschweren Übergänge zw. Sektoren u. Leistungsträgern u. machen Angebote für Familien „aus einer Hand“ schwer. Der Vortrag stellt innovative Versorgungsmodelle vor: Ambulante Rehabilitation nach klinischer Behandlung für leichteren Übergang in d.Alltag u. das Zentrum für familienorientierte Hilfen/Behandlung

 

Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen - das Projekt COMPARE-family

Hanna Christiansen, Philipps-Universität Marburg

 

Improve Mental Health – Förderung der psychischen Gesundheit von geflüchteten Eltern und ihren Kindern

Kerstin Konietzny, Ruhr-Universität Bochum

Themenfelder
  • Kinder im Kita und Schulalter
  • Salutogenese
  • H4 - Persönliche Kompetenzen
Sprecher*innen
Prof. Martin Holtmann
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im LWL-Psychiatrieverbund
Prof. Dr. Hanna Christiansen
Philipps-Universität Marburg
Professor Dr. Ulrich Reininghaus
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI)
Dr. Beate Bokhof
Stadt Hamm
Dr. Kerstin Konietzny

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73