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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Persönliche Kompetenz entwickeln - der Hamburger Gesundheitskiosk als Modell für sozial benachteiligte Regionen

H4 Kompetenzen I

15:15 - 16:15

Moderierende:

Klaus Balzer, Gesundheitskiosk g.e.V.

Vortragender: Alexander Fischer (Gesundheit für Billstedt/Horn UG)

Diskutant*in(nen): Matthias Mohrmann (AOK R/H), Gerhard Trabert (Sozialmediziner)

Gesundheitliche, soziale und ökologische Kompetenz sind in der Regel eng verknüpft mit  sozialen und Bildungsstandards. Je „niedriger“ der soziale Status, desto weniger Eigenkompetenz wird den Menschen zugeschrieben. Allerdings sind die Strukturen unseres Gesundheitssystems eher darauf angelegt, diesen Zustand zu verfestigen als darauf, die Kompetenzen in den verschiedenen Bereichen zu erhöhen. Gravierender Ärztemangel in sozial benachteiligten Regionen, mangelnde Möglichkeiten der Naherholung, schlechte bis katastrophale Wohnbedingungen, weniger Zugang zum Bildungssystem – und vor allem keine verfestigte strukturierte interdisziplinäre Herangehensweise der unterschiedlichen Akteure, um die Situation grundlegend zu verändern.

 

Der Hamburger Gesundheitskiosk vereint seit fast sechs Jahren alle Anforderungen an ein strukturiertes Konzept niedrigschwelliger interdisziplinärer Versorgung, in dessen Mittelpunkt die Förderung und Stärkung der Eigenkompetenz von Menschen in sozial benachteiligten Regionen steht. Evaluationen der Universität Hamburg haben nachgewiesen, dass sich bei steigender Zahl von Arztbesuchen die Häufigkeit von Besuchen der Notaufnahmen in Krankenhäusern signifikant verringert hat. Zentrale Frage bleibt allerdings, welche Strukturen notwendig sind, das Konzept der Förderung individueller Kompetenzen in das Gesamtkonzept der Veränderung von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen einzubetten. Voraussetzung dafür ist ein nachhaltiges gemeinsames Handeln aller relevanten Akteure in der Region. Wie dies erreicht werden kann angesichts unterschiedlichster politischer, standespolitischer und ökonomischer Interessenkonflikte, die bis in die Region hineinreichen, soll Diskussionsgegenstand dieser Arbeitsgruppe sein.

 

Themenfelder
  • Soziale Determinanten
  • Versorgung, Selbsthilfe, Patientinnen und Patienten
  • H4 - Persönliche Kompetenzen
Sprecher*innen
Matthias Mohrmann
AOK Rheinland/Hamburg
Gerhard Trabert
Sozialmediziner
Alexander Fischer
Gesundheit für Billstedt/Horn UG
Klaus Balzer
Gesundheitskiosk g.e.V.

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

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