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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An drei Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält. 

Kongressprogramm

Diversität und soziale Lage – Workshop zur Nutzerorientierung, Partizipation und Teilhabe im Demenzbereich

Senatssaal

13:15 - 14:45

Moderierende:

Annac Kübra (Universität Witten/Herdecke),

Petra Hofrichter (HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.)

Diskutant*in(nen):

Mualla Basyigit (Alice Salomon Hochschule Berlin, Berlin School of Public Health), Sümeyra Öztürk (Demenz Support Stuttgart gGmbH), Daniel Franz (HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.), Annac Kübra (Universität Witten/Herdecke)

Bestehende Unterstützungs- und Entlastungsangebote für Demenzerkrankte und ihre An- und Zugehörigen beziehen die Heterogenität der Beteiligten und ihre jeweiligen lebensweltlichen Herausforderungen häufig nicht (ausreichend) ein. So können wesentliche Unterschiede in Bezug auf Alter, Biografie, soziale Lage, Religiosität, Sprachkompetenzen, Kultur, sexuelle Orientierung und Bildungsstand zu einer verringerten Identifikation mit einem Angebot und zu Diskontinuitäten bei der Teilnahme führen, wenn sie nicht adäquat adressiert werden. Auch übergeordnet zeigt sich, dass die Themen Diversität und soziale Lage im Demenzbereich wenig Beachtung finden. Beide tauchen in zentralen Dokumenten (z.B. Nationale Demenzstrategie) trotz vielfältiger potenzieller Berührungspunkte wie Sozialräume und Präventions- und Beratungsangebote bislang kaum auf.

Nach einem Impulsvortrag, der die Leerstelle soziale Lage im Demenzbereich näher in den Blick nimmt, folgt eine Einführung in das Pilotprojekt Diversity-On, das die Diversität der Zielgruppe durch Nutzerorientierung und Partizipation aufgreift. Wir laden die Teilnehmenden ein, sich in Form einer rotierenden „Walking Gallery“ mit verschiedenen Themen zu befassen:

  1. Soziale Lage: Wie kann die Berücksichtigung der sozialen Lage im Demenzbereich gestärkt werden?
  2. Nutzerorientierung: Wie kann die Nutzerorientierung im Demenzbereich gestärkt werden?
  3. Rekrutierung und Partizipation: Wie kann die Partizipation und die Koproduktion der Zielgruppe im Demenzbereich gestärkt werden?
  4. Kontinuität in der Teilhabe: Wie kann die Kontinuität in der Teilhabe der Zielgruppe im Demenzbereich gestärkt werden?

Zum Abschluss werden die Ergebnisse im Plenum zusammengetragen und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

 

 

Impulsvortrag: Vom Schweigen im Walde – zu Demenz und sozialer Lage

Daniel Franz (HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.)

Trotz breit belegter Zusammenhänge zwischen Gesundheit und sozialer Lage gibt es hierzu kaum Bezugnahmen im Demenzbereich. In zentralen Dokumenten wie der Nationalen Demenzstrategie taucht das Thema fast nicht auf. Wir wollen beleuchten, wo sich beim Thema Demenz Hinweise auf einen Soziallagenbezug zeigen und den Blick darauflegen, welche Anforderungen sich daraus für die konkrete Gestaltung von Angeboten für Menschen mit Demenz und ihre Zugehörigen ergeben.

 

Impulsvortrag: Das Projekt Diversity-On

Mualla Basyigit (Alice Salomon Hochschule Berlin, Berlin School of Public Health)

Im Rahmen des Projektes Diversity-On wird ein diversitätssensibles Online-Selbsthilfeangebot entwickelt und evaluiert, um pflegende Angehörige von Demenzerkrankten zu entlasten. Das Angebot wird partizipativ mit Angehörigen entwickelt und begleitet, wodurch eine hohe Nutzerorientierung und Passung in diverse Lebenswelten sichergestellt wird. Wir laden Sie ein, gemeinsam Überlegungen zur Förderung der Nutzerorientierung, Partizipation und Teilhabe der Zielgruppe in Demenzangeboten zu diskutieren.

Themenfelder
  • Partizipation
  • Soziale Determinanten
  • H4 - Persönliche Kompetenzen
Sprecher*innen
Petra Hofrichter
HAG Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Annac Kübra
Universität Witten/Herdecke
Dr. Daniel Franz
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitfsörderung
Mualla Basyigit
Alice Salomon Hochschule Berlin, Berlin School of Public Health
Sümeyra Öztürk
Demenz Support Stuttgart gGmbH

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

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Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73